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Teure Fehler: 14.832,- EUR für nutzlose Werbung im Einkaufswagen!

Werbung im Einkaufswagen ist ein Konzept, das auf den ersten Blick potenziell wirksam erscheinen mag, da es Konsumenten direkt in der Kaufumgebung anspricht. Allerdings zeigt eine tiefere werbepsychologische Betrachtung, dass diese Form der Werbung aus mehreren Gründen ineffektiv ist und sogar kontraproduktiv wirken kann. Im Folgenden werden wir als erfahrene Marketing-Agentur die Gründe erörtern, warum angebrachte Werbung in Einkaufswagen keinen Sinn ergibt.

Reizüberflutung und Aufmerksamkeit

In einem Supermarkt sind Konsumenten ohnehin zahlreichen visuellen und akustischen Reizen ausgesetzt. Studien zeigen, dass Menschen eine begrenzte Aufnahmekapazität für Reize haben, insbesondere in Umgebungen mit hoher Reizdichte. Einkaufswagen-Werbung fügt eine weitere Schicht von Reizen hinzu, die leicht übersehen wird, da Konsumenten sich hauptsächlich auf die Auswahl von Produkten konzentrieren. Die Aufmerksamkeit ist stark auf die Regale und Preise gerichtet, und Werbung im Einkaufswagen wird häufig nicht bewusst wahrgenommen. Es besteht eine sogenannte aufmerksamkeitsökonomische Konkurrenz, die dazu führt, dass diese Form der Werbung untergeht.

Kognitive Belastung

Das Einkaufserlebnis erfordert kognitive Ressourcen. Konsumenten planen ihren Einkauf, vergleichen Preise und Produkte, und jonglieren oft auch mit externen Aufgaben wie der Unterhaltung ihrer Kinder. Werbung im Einkaufswagen fügt eine zusätzliche kognitive Belastung hinzu, die als störend empfunden wird. Studien zur kognitiven Belastung zeigen, dass Menschen Werbung dann besonders negativ aufnehmen, wenn sie als störend empfunden wird und ihre eigentlichen Ziele behindert. Der Effekt der Werbung geht daher nicht nur verloren, sondern kann negative Assoziationen mit der Marke erzeugen.

Reaktanz und ungewollte Einmischung

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die psychologische Reaktanz, die auftritt, wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihre Entscheidungsfreiheit eingeschränkt wird. Werbung im Einkaufswagen, die in das persönliche Einkaufserlebnis eingreift, kann als unerwünschte Einmischung wahrgenommen werden. Konsumenten könnten bewusst oder unbewusst eine Abwehrhaltung gegenüber den beworbenen Produkten einnehmen, weil sie das Gefühl haben, in ihrem Entscheidungsprozess manipuliert zu werden. Dies kann zu einer negativen Einstellung gegenüber der Marke oder dem Produkt führen.

Falscher Zeitpunkt der Ansprache

Ein wesentlicher Aspekt erfolgreicher Werbung ist der richtige Zeitpunkt der Ansprache. Werbung im Einkaufswagen trifft Konsumenten in einem Moment, in dem sie bereits in einem Kaufprozess sind. Die Entscheidungen über den Kauf bestimmter Produkte wurden oft schon vor dem Betreten des Geschäfts getroffen. Werbung in dieser Phase erreicht den Konsumenten also zu spät, da er emotional und kognitiv bereits auf andere Marken fokussiert ist. Diese fehlende Prädisposition für neue Werbebotschaften macht die Werbung weniger effektiv.

Kontextuelles Mismatch

Effektive Werbung ist kontextsensitiv. Einkaufswagen sind primär funktionale Objekte, die keinen positiven emotionalen Kontext bieten. Werbung in einem Einkaufswagen könnte daher nicht die gewünschten positiven Assoziationen hervorrufen, die für die Markenbildung wichtig sind. Konsumenten verbinden Einkaufswagen eher mit der Anstrengung des Einkaufens, nicht mit einem Moment der Entspannung oder Inspiration. Dieser Mangel an emotionaler Resonanz reduziert die Wirksamkeit der Werbung zusätzlich.

Beeinträchtigung der Einkaufsgewohnheiten

Psychologische Forschung zur Konsumentenverhaltens zeigt, dass Einkaufsgewohnheiten stark durch Routinen geprägt sind. Konsumenten entwickeln feste Muster, wie sie ihren Einkaufswagen durch den Laden navigieren und welche Produkte sie wann und wo auswählen. Werbung im Einkaufswagen könnte diese Routinen stören, was zu Frustration und einem Gefühl der Überforderung führt. Dadurch werden Konsumenten unaufmerksam für die Werbebotschaft und konzentrieren sich darauf, ihre gewohnten Muster beizubehalten.

Erkenntnis

Werbung im Einkaufswagen ist eine höchst ineffektive Strategie, da sie die psychologischen Mechanismen der Reizverarbeitung, der kognitiven Belastung und der Reaktanz nicht berücksichtigt. Sie erreicht Konsumenten zu einem ungünstigen Zeitpunkt und in einem unpassenden emotionalen Kontext, was ihre Wirkung stark beeinträchtigt. Aus diesen Gründen ergibt es wenig Sinn, Werbebotschaften in Einkaufswagen zu platzieren. Erfolgreiche Werbung sollte stattdessen auf gezielte und kontextuell passende Ansprache setzen, die den kognitiven und emotionalen Zustand des Konsumenten berücksichtigt.

Ein zusätzlicher wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt, ist die Tatsache, dass schlecht platzierte Werbung nicht nur ineffektiv ist, sondern auch enorme finanzielle Verluste verursachen kann. Andreas Blöcher, Inhaber der Marketing-Agentur BLÖCHER, hat in seiner langjährigen Beratungstätigkeit wiederholt Unternehmen vor solchen Angeboten geschützt. Ein konkretes Beispiel zeigt, dass ein Unternehmen stolze 14.832,- EUR für völlig nutzlose Werbung im Einkaufswagen ausgegeben hat - ohne auch nur annähernd den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Mit der richtigen Beratung lassen sich solche Fehlentscheidungen vermeiden, sodass Ihr Unternehmen zielgerichtete und wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen kann. Andreas Blöcher unterstützt Sie dabei, Ihre Werbebudgets effektiv einzusetzen und sorgt dafür, dass Ihre Investitionen zu messbaren Erfolgen führen.

BLÖCHER
An der Papiermühle 1, 91166 Georgensgmünd
Telefon: 09172 5663941
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Schlagworte: Beratungspartner